Liturgie
Was feiern wir eigentlich? Mariä Himmelfahrt
15. August, Maria, Hochfest, Kräutersträuße, Patronatsfest von Dom und Bistum Speyer, Gottesdienst an der La-Salette-Gedenkstätte… Aber was hat das alles mit mir zu tun?
Dass es etwas mit jedem Christen zu tun hat, davon waren so viele Gläubige überzeugt, dass Papst Pius XII. 1950 als Glaubenssatz (Dogma) verkündete, dass die (…) Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde. Daher heißt dieses Fest auch eigentlich Mariä Aufnahme in den Himmel. Wichtig ist, dass Maria – als echter und erster Mensch – mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Und das bedeutet für uns, dass auch wir darauf hoffen dürfen, nach unserem Tod leiblich auferstehen zu dürfen.
Wie das? Bei jeder Beerdigung erleben wir doch, dass der menschliche Leib oder seine Asche beigesetzt wird. Stimmt, „leibliche Auferstehung“ meint daher auch nicht, dass wir genauso aussehen werden wie jetzt. Denn unser Körper ist ja auch mehr als nur unser Aussehen. Mit ihm können wir fühlen, uns bewegen, Gefühle ausdrücken, zeigen, was uns wichtig ist, Erfahrungen machen, Leistung bringen… „Leibliche Auferstehung“ meint, dass all das nach unserem Tod nicht verloren gehen wird, egal wie wir dann aussehen werden. Daran erinnert uns das Fest „Mariä Himmelfahrt/Mariä Aufnahme in den Himmel“.
Videotipp: Ein guter Grund zu feiern – Mariä Himmelfahrt mit Willi Weitzel
(Foto: Wigand Schneiderheinze)
Was feiern wir eigentlich? – Ostern
Während die Kirchenglocken über die Kartage verstummen, sind wir, die Messdiener St. Gertrud, wieder mit unseren Werren in den Straßen Leimersheims unterwegs. Doch was bedeuten die einzelnen Tage der Karwoche eigentlich?
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Was feiern wir eigentlich? – Fronleichnam
Fronleichnam (lateinisch Corpus Domini, offiziell „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“) wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, dem zweiten Donnerstag nach Pfingsten, begangen.
Der wichtigste Teil der Fronleichnamsliturgie ist die Heilige Messe des Tages. Vielerorts wird diese Messe heute im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert.
An die hl. Messe schließt sich in der Regel die Prozession an, bei der die Gläubigen die vom Priester getragene Monstranz mit dem Allerheiligsten (die Hostie) in einem Festzug unter Gesang zu mehreren geschmückten Außenaltären begleiten. Dort wird eine statio mit Evangelienlesung, Fürbitten und abschließender Segnung der Gläubigen und des Ortes gehalten. Die Prozession schließt meist in der Pfarrkirche mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich!“.
Die heutige Sinngebung der Prozession geht in der Regel vom Bild des „wandernden Gottesvolks“ aus, dessen Mitte Christus, das „Brot des Lebens“, ist.
Was feiern wir eigentlich? – Marienmonat Mai
Der Marienmonat wird am 1. Mai mit feierlichen Andachten eröffnet. Bereits im Mittelalter versuchte die Kirche, einst heidnische Maifeste in christliche Feiern umzuwandeln.
Die erste Maiandacht wurde 1784 in Italien gefeiert. Daraufhin verbreitete sich diese Form der Marienverehrung weltweit, 1841 kam der Brauch in Deutschland an.
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war es üblich, daheim einen kleinen Maialtar aufzubauen. Man schmückte Marienfiguren bzw. Bilder üppig mit Blumen. Die Familie betete morgens, mittags und abends zusätzlich ein Ave Maria. (Quelle)
Ostern
Mt 28,1–10; Mk 16,1–8; Lk 24,1–12; Joh 20,1–18
Wir feiern Ostern seit über 1700 Jahren. Doch was feiern wir hier genau – und warum tun wir das überhaupt?
2007 | 2008 | 2009 | |
Gründonnerstag | 5. April | 20. März | 16. April |
Karfreitag | 6. April | 21. März | 17. April |
Ostersonntag | 8. April | 23. März | 19. April |
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Fronleichnam
fron: Herr, liknam: Leib; kirchenlat.: Corpus Domini
Offiziell: „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“
WARUM?: In diesem Fest feiern wir die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie (die Hostie, die wir zu uns nehmen).
WANN?: Fronleichnam wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, dem zweiten Donnerstag nach Pfingsten, begangen und fällt somit frühestens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni. Der Donnerstag als Festtermin knüpft an den eigentlichen Gedenktag des letzten Abendmahls an, den Gründonnerstag, der aber wegen des stillen Charakters der Karwoche keine größere Festlichkeit erlaubt. Aus diesem Grund wurde Fronleichnam auf den ersten Donnerstag nach der österlichen Zeit und der ehemaligen Pfingstoktav gelegt.
WIE?: Der wichtigste Teil der Fronleichnamsliturgie ist die Heilige Messe des Tages. Vielerorts wird diese Messe heute im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert.
An die hl. Messe schließt sich in der Regel die Prozession an, bei der die Gläubigen die vom Priester getragene Monstranz mit dem Allerheiligsten (die Hostie) in einem Festzug unter Gesang zu mehreren geschmückten Außenaltären begleiten. Dort wird eine statio mit Evangelienlesung, Fürbitten und abschließender Segnung der Gläubigen und des Ortes gehalten. Die Prozession schließt meist in der Pfarrkirche mit dem „Großer Gott wir loben dich!“
Die heutige Sinngebung der Prozession geht in der Regel vom Bild des „wandernden Gottesvolks“ aus, dessen Mitte Christus, das „Brot des Lebens“, ist.
Bauernregel: „Wie viel Tage vor Fronleichnam Regen, soviel Tage hinterher.“
Dreifaltigkeitssonntag
Gedenken an Gott in drei Personen
Sonntag nach Pfingsten – Hochfest
Der Dreifaltigkeitssonntag ist der Sonntag nach Pfingsten. An ihm wird in der Kirche der Dreifaltigkeit (Trinität), also des einen Gottes in drei Personen, gedacht. Diese Dreifaltigkeit bekennen wir z.B. bei dem Kreuzzeichen, wenn wir die Kirche betreten, oder beim Sprechen des Glaubensbekenntnisses, wo es heißt:
„Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat … Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahrem Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater … Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten …“
(Gotteslob Nr. 356)
Dieser „Gott in drei Personen“ ist und bleibt bei aller theologischer Auslegung ein tiefes Geheimnis, dem man sich nur mit ganzem Herzen gläubig und suchend nähern kann, weil ER, Gott, unergründlich und überaus groß ist. Also, liebe Messdiener, schaut gleich hier im Plan nach, ob ihr Dienen müsst und macht euch ein paar Gedanken, wie schön es doch ist, an diesem Geheimnis zu dienen.