Goodbye, WUB – Jugendarbeit braucht Räume

Jugend­haus WUB: Seit 2014 geschlossen

Die Mess­di­ener St. Gertrud räumten in den let­zten Wochen die verbliebe­nen Gegen­stände aus dem ehe­ma­li­gen Jugend­haus der Pfar­rei St. Gertrud Leimer­sheim, dem WUB (Was uns bet­rifft). Damit rückt der endgültige Abschied von dem Gebäude näher.

Das Haus wurde 1956 auf Ver­an­las­sung von Pfar­rer Niko­laus Nagel als kirch­lich­er Kinder­garten gebaut, nach­dem die Räum­lichkeit­en im Erdgeschoss des alten Schul­haus­es (heute Bürg­er­haus) zu klein gewor­den waren. Wenige Jahre später wurde deut­lich, dass auch der neue Kinder­garten nicht aus­re­ichen würde, weswe­gen 1974 der Gemein­dekinder­garten an seinem heuti­gen Ort eröffnet wurde. In den alten Kinder­garten zog später die Jugend der Pfar­rei ein.

In Zeit­en sink­ender Kirchen­s­teuere­in­nah­men kann ein solch­es kirch­lich­es Jugend­haus allerd­ings nicht mehr gehal­ten wer­den. Nach­dem das Bis­tum Spey­er die Zuschüsse für das Haus gestrichen hat, wurde es noch für einige Zeit auf volle Kosten der Pfar­rei St. Gertrud betrieben. Nach­dem eine Sanierung des Gebäudes aus Kosten­grün­den aus­geschlossen wor­den war, wurde es im Hin­blick auf den baulichen Zus­tand Anfang 2014 geschlossen.

Das WUB wurde über Jahrzehnte von den Jugend­grup­pen und derNäh­gruppe genutzt; es war das Heim ganz­er Gen­er­a­tio­nen von Mess­di­enern und Bun­ten Fis­chen. Unzäh­lige Grup­pen­stun­den und Ver­anstal­tun­gen wur­den in diesem Haus und seinem großen Garten durchge­führt. Die Jugendlichen aus Leimer­sheim und dem Umkreis kon­nten es zudem für pri­vate Feier­lichkeit­en mieten.

Die Mess­di­ener haben das Inven­tar derzeit vorüberge­hend im Leimer­sheimer Pfarrsaal unterge­bracht, der 1960 auf Ver­an­las­sung von Pfar­rer Paul Steeg von ein­er Sche­une in ein Jugend­heim umge­baut wor­den war. Da durch die Pfar­rei bis­lang noch keine neuen Räum­lichkeit­en zur Ver­fü­gung gestellt wer­den kon­nten, suchen die Mess­di­ener St. Gertrud in Zusam­me­nar­beit mit der poli­tis­chen und Kirchenge­meinde nach neuen Räu­men, welche für die kirch­liche Jugen­dar­beit unverzicht­bar sind.

Ein Haus wie das WUB wird es auf abse­hbare Zeit nicht mehr geben. Wir Mess­di­ener find­en es sehr schade, dass unser Jugend­haus abgewick­elt wer­den muss. Wir blick­en in fro­her Erin­nerung auf die vie­len Stun­den der Gemein­schaft zurück, die wir und unsere Vorgänger in diesem Haus ver­bracht haben.